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Chronik des SV Grün-Weiss Kollerbeck 1954-2004
1954: Vereinsgründung am 22. August
- Auf der Gründungsversammlung des Vereins (vgl. hierzu auch den ausführlichen
Bericht in dieser Festschrift) wird folgender erster Vorstand gewählt: Hans
Klocke (Haus Nr. 55, 1. Vorsitzender), Robert Schlieker (2. Vorsitzender),
Johannes Klocke (Haus Nr. 1; Schriftführer), Johannes Klocke (Haus Nr. 39;
Kassierer), Josef Brakweh (2. Kassierer) und Rudolf Klocke (Technischer Leiter).
1955: Start der Fussballer in der 2. Kreisklasse
- 9. Januar: Erfolgreicher Einstieg in den Spielbetrieb der 2. Kreisklasse. In einem
so genannten Pflicht-Freundschaftsspiel gewinnen die Fussball-Senioren des
SVK mit 6:1 beim SV Sandebeck.
1956: Erste Schiedsrichter; Gründung einer Jugendmannschaft
- Josef Ridder und Rudolf Klocke bestehen im Januar in der Sportschule Kaiserau
als erste Kollerbecker die Schiedsrichterprüfung.
- Im Frühjahr erfolgt die Gründung einer Jugendmannschaft, die allerdings nur
zwei Jahre Bestand hat. Wegen Spielermangels erfolgt zum Ende der Saison
1957/58 der vorübergehende Rückzug vom Spielbetrieb.
- Am 5. August richtet der SVK erstmals ein Fussball-Pokalturnier aus.
1957: Monatlicher Mitgliedsbeitrag: 30 Pfennig
- Auf Beschluss der Jahreshauptversammlung werden die monatlich zu
entrichtenden Mitgliedsbeiträge wie folgt festgelegt: Erwachsene zahlen 0,30
DM, Jugendliche 0,20 DM.
1958: "Doppelspitze" Franz Stecker und Karl-Heinz Strathmann
- Auf der im Mai abgehaltenen Jahreshauptversammlung werden Franz Stecker
(25 Jahre alt) zum neuen 1. Vorsitzenden und Junglehrer Karl-Heinz Strathmann
(23) zum neuen Geschäftsführer gewählt. Beide werden in den folgenden
Jahrzehnten massgeblich die Entwicklung des Vereins prägen.
- Erster Pokalsieg für den SVK: 2:1 gegen den SV Sabbenhausen im Endspiel des
Rischenauer Turniers.
1959: Geplatzte Aufstiegsträume
- Durch einen vierten Platz verpassen die Fussball-Senioren den erhofften Aufstieg
in die 1. Kreisklasse. Nach der Vorrunde der Saison 1958/59 hatte man noch
auf Platz eins der 2. Kreisklasse gelegen.
1960: Pokalsieg in Herste mit neuen Trikots
- Mit neuen Trikots (erstmals mit Rückennummern) gewinnt der SVK beim
Pokalturnier in Herste vor über 250 Zuschauern das Endspiel gegen den
Erstligisten Eversen sensationell mit 4:2.
1961: Neugründung der Jugendmannschaft
- Unter der Leitung des Vereinsvorsitzenden Franz Stecker gelingt die erfolgreiche
und von jetzt an dauerhafte Wiederbelebung der drei Jahre zuvor sanft
"entschlafenen" Jugendmannschaft.
1962: Bänke für den Sportplatz
- Auf Wunsch der älteren Fussballfans werden auf dem Sportplatz Bänke
aufgestellt. Eine neue "Abkreidemaschine" erleichtert zudem das bis dahin
von Hand ausgeführte Abstreuen des Platzes.
1963: Bildung einer Alte Herren-Mannschaft (ü 32)
- Es geht voran im Verein: Auf dem Sportfest des SVK präsentieren sich neben
der ersten Mannschaft erstmals eine Alte Herren-Truppe, eine "Reserve" (2.
Mannschaft) und eine Schülermannschaft.
1964: Gründung einer Leichtathletikabteilung
- Zum 10-jährigen Vereinsjubiläum "grüssen" die Fussball-Senioren als Vizemeister
der 2. Kreisklasse. Das entscheidende Spiel um den Aufstieg in die 1. Kreisklasse
wird mit 0:7 gegen den SV Brenkhausen verloren.
- Der Verein erweitert sein sportliches Angebot: Auf Initiative von Geschäftsführer
Karl-Heinz Strathmann entsteht eine Leichtathletikabteilung.
1965: Erhöhung des Mitgliedsbeitrages auf 50 Pfennig
- Wegen der "allgemeinen Kostenentwicklung" wird der monatliche
Mitgliedsbeitrag "einheitlich auf 0,50 DM" erhöht.
1966: Aufstieg in die 1. Kreisklasse; Beginn der "ära Beckmann"
- Nach mehreren vergeblichen Anläufen werden die Fussball-Senioren Meister
der 2. Kreisklasse (mit 81:15 Toren und 45:15 Punkten in 30 Spielen) und
schaffen damit den Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Zur "Belohnung" stiftet die
politische Gemeinde Kollerbeck einen Fussball; die Spar- und Darlehnskasse
Kollerbeck gewährt eine "Meisterprämie" in Höhe von 50,00 DM.
- Am 30. Dezember wird der 33-jährige Herbert Beckmann aus Papenhöfen zum
neuen Jugendobmann gewählt. Was damals keiner ahnen kann: "Herbert" wird
in den kommenden 24 Jahren (bis 1990) in der Jugendarbeit Massstäbe setzen
und "seine Jungs" von Erfolg zu Erfolg führen.
1967: Abstieg der Senioren; erster Sportabzeichen-Wettbewerb
- Für die Fussball-Senioren erweist sich die 1. Kreisklasse als eine Nummer zu
gross. In 30 Spielen schafft man nur sechs Siege und muss den Gang zurück in
die zweite Liga antreten.
- Auf Initiative von Karl-Heinz Strathmann nimmt der SVK zum ersten Mal am
Sportabzeichen-Wettbewerb teil.
1968: Schüler erringen Kreismeisterschaft
- Beckmanns Arbeit trägte erste Früchte: Kollerbecks Schüler (C-Junioren)
besiegen in Godelheim im Endspiel die Spvg Brakel mit 3:1 und erringen die
Kreismeisterschaft.
- Die schon länger bestehende Frauenturnriege wird in den Verein aufgenommen.
- Im Sportabzeichen-Wettbewerb landet der SVK auf Landesebene auf dem
zweiten Platz.
1969: Jugend-Fussballer grüssen als Kreismeister
- Erneuter Erfolg für den Fussball-Nachwuchs: Die Jugend des SVK macht es den
Schülern nach und wird ebenfalls Kreismeister.
1970: Abstieg der Fussball-Senioren in die 3. Kreisklasse
- Nach einer verkorksten Saison müssen die Fussball-Senioren zum ersten und
bisher einzigen Mal in der Vereinsgeschichte den bitteren Weg von der 2. in
die 3. Kreisklasse antreten.
1971: Wiederaufstieg der Fussball-Senioren
- Behebung des "Betriebsunfalls" von 1970: Durch ein 2:1 im Entscheidungsspiel
gegen den SV Sommersell sichern sich die Fussball-Senioren die Meisterschaft
in der 3. Kreisklasse (Gruppe C) und schaffen den sofortigen Wiederaufstieg.
- Auf Beschluss der Jahreshauptversammlung werden die Mitgliedsbeiträge
künftig jährlich "von der Spadaka Kollerbeck durch Lastschriftverfahren
eingezogen".
1972: Neue Einzäunung für den Sportplatz; Anmeldung einer zweiten Mannschaft;
"Knaben" werden Kreismeister
- Weil der alte Holzzaun baufällig geworden ist, erhält der Sportplatz eine neue
Einzäunung aus Betonpfählen und Eisenstangen
- Auf Initiative von Carmelio ("Lino") Guzzardi meldet der SVK für den Spielbetrieb
der 3. Kreisklasse eine zweite Mannschaft an. Es ist nach 1966 der zweite -
jetzt allerdings erfolgreiche - Gründungsversuch. Die erste Ausgabe der
"Reserve" hatte nur eine Saison lang existiert.
- Kollerbecks "Knaben"-Fussballer (E-Junioren) werden überlegen Kreismeister.
Zum Meisterteam gehören u.a. die Nachwuchstalente Meinolf Köhne, Heinz-
Dieter Reinhard und Thomas Strathmann.
- Mit 132 Sportabzeichen wird ein neuer Vereinsrekord aufgestellt.
1973: Erster Kollerbecker Pfingstlauf
- Auf Initiative von Karl-Heinz Strathmann findet erstmals ein "Pfingstlauf " statt.
Die Resonanz ist hervorragend, so dass sich die Volkslauf-Veranstaltung in den
folgenden Jahren zu einem festen, nicht mehr weg zu denkenden Bestandteil
im Veranstaltungskalender des SVK entwickeln sollte.
- 30. Dezember: Die Jugend-Fussballabteilung erhält auf Weisung des Landes-
verbandes eine "eigene Verwaltung" (mit Vorstand und separater Kassen-
führung).
1974: Errichtung eines Geräteschuppens
- Zur Unterbringung der Spiel- und Trainingsgeräte wird auf dem Sportplatz ein
Geräteschuppen errichtet.
- Die Jahresbeiträge werden der allgemeinen Kostenentwicklung angepasst;
Erwachsene zahlen jetzt 30 DM, Jugendliche 18 DM und Schüler 12 DM.
1975: Aufstieg in die 1. Kreisklasse
- Zum zweiten Mal (nach 1966) gelingt den Fussball-Senioren der Aufstieg in die
1. Kreisklasse. Die von Ernst Schramm betreute und von Karl-Heinz Strathmann
trainierte Truppe um Torjäger Friedel Eikermann wird mit 51:13 Punkten (aus
32 Spielen) und 107:45 Toren Meister der 2. Kreisklasse.
1976: Gewinn des Stadtpokals; erstmals Kreis-Cross-Meisterschaften in Kollerbeck
- Durch ein 4:0 im Endspiel gegen den SV Blau-Weiss Vörden gewinnt die erste
Mannschaft des SVK erstmals den Fussball-Stadtpokal.
- 7. März: Zum ersten Mal finden die Kreis-Cross-Meisterschaften in Kollerbeck
statt. Zu den Siegern zählen u.a. Margret Meyer und Andrea Krüger aus
Langenkamp.
1977: Zweite verpasst nur knapp den Aufstieg
- Mit einem dritten Rang, der bisher besten Platzierung in der Vereinsgeschichte,
verpasst die von "Lino" Guzzardi betreute zweite Senioren-Mannschaft nur
knapp den Aufstieg in die 2. Kreisklasse.
1978: Verpflichtung von Trainer Süss; A-Jugend gewinnt Kreispokal;
1000. Sportabzeichen; Gründung einer Tennis-Abteilung
- Dank der Verpflichtung von Trainer Jürgen Süss (Höxter) kann sich die erste
Senioren-Mannschaft erneut in der 1. Kreisklasse behaupten.
- Im Endspiel um den A-Jugend-Kreispokal schlägt der SV Kollerbeck in
Bredenborn die Spvg Brakel sensationell mit 2:1. Die Tore für den SVK erzielen
Winfried Lensdorf und Giovanni Guzzardi.
- 27. Dezember: Karl-Heinz Strathmann kann das 1000. Sportabzeichens (seit
1967) verleihen.
- Dezember: Der Verein wird um eine Tennis-Abteilung vergrössert.
1979: Abstieg in die 2. Kreisklasse; Beginn des Sportplatzbaues
- Nach vier Jahren im "Oberhaus" des Kreises steigt die "Erste" des SVK wieder
in die 2. Kreisklasse ab. Mit der Verpflichtung von Spielertrainer Paul Mühlenhoff
wird aber sogleich die Grundlage für den sofortigen Wiederaufstieg gelegt.
- In der zweiten Hälfte des Jubiläumsjahres (25 Jahre SVK) erfolgt der erste
Spatenstich für den seit Jahren geforderten Neubau eines Tennenplatzes mit
Flutlicht und Leichtathletik-Anlage.
- Der SVK erhält eine neue Satzung und wird als "Sportverein Grün-Weiss
Kollerbeck e.V." in das Vereinsregister beim Amtsgericht Höxter eingetragen.
1980: Wiederaufstieg in die Kreisliga A; Einweihung des neuen Sportplatzes
- Der SVK wird souverän Meister der Kreisliga B und schafft damit den sofortigen
Wiederaufstieg in die Kreisliga A.
- 18. Juli: Nach knapp einjähriger Bauzeit kann der neue Sportplatz eingeweiht
werden. Zu den Baukosten in Höhe von 500.000 Mark steuert der SVK rund
17.000 Mark an Eigenleistung bei. Im Einweihungsspiel besiegt die Alte Herren-
Mannschaft des SVK ein Team aus Rat und Verwaltung der Stadt Marienmünster
mit 2:1.
1981: Fertigstellung der Tennisplätze
- Im Herbst des Jahres werden in den "Teichwiesen" die von der Boffzener Firma
Neumann gebauten zwei Tennisplätze fertig gestellt. Baukosten insgesamt:
80.000 Mark; hiervon muss der Verein etwa die Hälfte tragen. – Die offizielle
Einweihung der Anlage erfolgt "mit Verspätung" erst im Frühjahr 1983.
1982: Erste Dorfmeisterschaften in der Leichtathletik
- Auf Initiative von Karl-Heinz Strathmann werden auf dem neuen Sportplatz
die ersten Dorfmeisterschaften in der Leichtathletik ausgetragen. Beachtens-
wert sind besonders die Leistungen von Robert Klocke (100 m in 12,0 Sek.,
5,91 Meter im Weitsprung) und Andreas Fuhrmann (als A-Jugendlicher 1,85
Meter im Hochsprung).
1983: SVK gewinnt Fussball-Kreispokal; erster
Spatenstich für das Sportheim auf dem Brink
- Eine von Trainer Paul Mühlenhoff hervorragend eingestellte erste Mannschaft
bezwingt in Ovenhausen in einem kampfbetonten Endspiel den SV Fürstenau-
Bödexen mit 2:0 (beide Tore durch Georg
Stecker) und gewinnt damit erstmals den
Fussball-Kreispokal. – Dies ist bis heute der
grösste Erfolg, den die Fussballer des SVK
erzielen konnten.
- 14. September: Erster Spatenstich für das
Sportheim auf dem Brink.
1984: Abschied von Spielertrainer Paul Mühlenhoff; erste Tennismeisterschaften
- Nach fünf überaus erfolgreichen Jahren als Spielertrainer der Fussball-Senioren
(Aufstieg in die A-Liga, Gewinn des Kreispokal, Etablierung der 1. Mannschaft
in der Spitzengruppe der Kreisliga A) verlässt Paul Mühlenhoff den SVK.
- Bei den ersten Vereinsmeisterschaften im Tennis können sich Friedel und Marita
Raders in die Siegerliste eintragen.
1985: Einweihung des Sportheimes; Premiere von "Spiel ohne Grenzen"; Heinz
Köhne als "Roadrunner"
- 1. Mai: Feierliche Einweihung des neuen Sportheimes auf dem Brink. Zu den
Baukosten in Höhe von 164.000 Mark kann der Verein durch Eigenleistung (ca.
5.000 Arbeitsstunden) 56.000 Mark beisteuern. Aktivster Helfer war der
Vorsitzende Hans Struck mit 428 Stunden.
- 4. August: Erstmals findet auf dem Sportplatz ein "Spiel ohne Grenzen" statt,
an dem sich acht Teams aus Kollerbeck und den Nachbarorten beteiligen. Sieger
des von Paul Eikermann moderierten feucht-fröhlichen Wettbewerbs wird die
Sportgemeinschaft Papenhöfen.
- Heinz Köhne, Kollerbecks "Extremsportler", absolviert in Unna mit Erfolg einen
100-km-Lauf.
1986: Besuch aus Brasilien
- Kostproben brasilianischer Fussballkunst liefern im Juli zwei Mannschaften aus
Sao Paulo, die auf Einladung von Jugendobmann Herbert Beckmann im
Niesedorf zu Besuch sind. Damit kann der Verein sehr eindrucksvoll den
völkerverbindenden Charakter des Fussballsports unter Beweis stellen.
1987: Kollerbecks "Erste" in der Krise
- Kollerbecks Fussball-Senioren, die seit 1980 ständig in der Spitzengruppe der
A-Liga präsent sind, geraten in Abstiegsgefahr, weshalb Trainer "Addi" Chust
im März frustriert das Handtuch wirft. Mit dem (Aushilfs-)Spielertrainer Josef
Wittrock, dem seit Jahren überragenden Torwart des Teams, kann aber die
Klasse gehalten werden. Am Ende belegt der SVK den 12. Platz.
1988: SVK mit zwei Teams in der Kreisliga B; Andreas Fuhrmann
im "Höhenflug"; Gründung einer Tischtennis-Abteilung
- Nach acht Jahren in der Kreisliga A muss die "Erste" am Ende der Saison 1987/
88 als Tabellenletzter in die Kreisliga B absteigen. Da zugleich der zweiten
Mannschaft als Zweiter der Kreisliga C (Gruppe 3) der Aufstieg gelingt, spielt
der SVK in der Saison 1988/89 mit zwei Mannschaften in der Kreisliga B.
- Kollerbecks Hochsprung-Ass Andreas Fuhrmann überspringt bei einem
Leichtathletik-Meeting in Bad Driburg und auch bei den Dorfmeisterschaften
im Fosbury-Flop die 2 Meter.
- Juli: Auf Initiative von Michael Marx und Winfried Lensdorf wird der Verein um
eine Tischtennis-Abteilung erweitert.
1989: Tragischer Tod von Rudolf Rheker; Kollerbeck I wieder erstklassig und
Kreispokal-Vizemeister
- überschattet wird das Jahr durch den plötzlichen
Tod von Rudolf Rheker. Als langjähriger Kassierer,
Betreuer der ersten Mannschaft und Mitbegründer der Tennisabteilung hatte er sich in
vielfältiger Weise für den Verein engagiert. Er
hinterliess eine Lücke, die nur schwer zu
schliessen war.
- Kollerbecks "Erste" wird souverän Meister der
Kreisliga B (Staffel 2) und kehrt damit ins
"Oberhaus" des Kreises zurück. Es ist dies nach
1966, 1975 und 1980 bereits die vierte Meister-
schaft in der B-Liga.
- 28. Juli: Zum zweiten Mal nach 1983 greift der
SVK nach dem Fussball-Kreispokal: Im Endspiel
in Fürstenau muss sich der B-Liga-Meister allerdings dem übermächtigen
Verbandsligisten Spvg Brakel mit 2:11 geschlagen geben.
1990: Einweihung des Tennisheimes und des Rasenplatzes; erster Kollerbecker
Halbmarathon; Verpflichtung von Trainer Uli Ischen
- Mai: Das neue Klubhaus der Tennisabteilung wird seiner Bestimmung übergeben.
- September: Einweihung des neuen (alten) Rasenplatzes.
- Beim traditionellen Pfingstlauf steht erstmals ein Halbmarathon auf dem
Programm;erster Sieger: Michael Amstutz (NSU Brakel).
- Die in der 1. Kreisliga kickenden C-Junioren werden Meister der Saison 1989/
90; betreut werden die " Jungs" von Erwin von Heesen und Josef Wittrock.
- Unter dem zu Beginn der Saison 1990/91 verpflichteten neuen Spielertrainer
Uli Ischen aus Bödexen entwickelt sich die erste Mannschaft des SVK zu einem
Topteam der A-Liga.
1991: Hans Struck Ehrenvorsitzender; Fussball-Senioren verpassen nur knapp die
Bezirksliga; erster "Grün-Weisser Treff "
- 2. März: Auf der Jahreshauptversammlung wird Hans Struck, von 1984 bis 1991
erster Vorsitzender des SVK, auf Grund seiner grossen Verdienste um den Verein
zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
- Mit dem neuen Spielertrainer Uli Ischen eilen die Fussball-Senioren von Sieg zu
Sieg. Am Ende der Saison 1990/91 wird der Aufstieg in die Bezirksliga nur um
zwei Punkte verfehlt; die Mannschaft belegt den 3. Platz hinter Bruchhausen
und Beverungen.
- August: Zum Start der Saison 1991/92 erscheint die erste Ausgabe der
Vereinszeitung "Grün-Weisser Treff ". "Macher" des jeweils zu den Heimspielen
der ersten Mannschaft erscheinenden Blattes sind Josef Wittrock (Anzeigen),
Konrad Krüger (Redaktion) und Alfons Reinhard (Satz und Layout).
1992: Sportler aus der Partnerstadt Schönewalde zu Gast beim SVK
- 19./20. September: Die Alten Herren des Vereins empfangen eine Delegation
von Sportlern aus Schönewalde (Land Brandenburg), der Partnerstadt von
Marienmünster. Durch ein Freundschaftsspiel, in dem sich der SVK mit 2:1
gegen den SV "Linde" Schönewalde durchsetzen kann, und ein geselliges
Beisammensein kann zur Belebung der noch jungen Städtepartnerschaft
beigetragen werden.
1993: Erster Rudolf-Rheker-Gedächtnislauf; erfolgreiche Aktion gegen
Fremdenfeindlichkeit; Abstieg der zweiten Mannschaft
- Pfingstsonntag: Zur Erinnerung an den im November 1989 verstorbenen Rudolf
Rheker wird der Halbmarathon beim Volkslauf erstmals als "Rudolf-Rheker-
Gedächtnislauf " ausgetragen.
- Die zweite Mannschaft des SVK belegt am Ende der Saison 1992/93 nur den
vorletzten Platz in der Kreisliga B und muss nach Jahren des Erfolgs den bitteren
(angesichts des spielerischen Potentials eigentlich unnötigen) Weg in die C-
Liga antreten.
- Unter dem Motto "Stoppt den Fremdenhass!" organisieren der SVK und der SV
Niese gemeinsam einen Fussball- und Kulturnachmittag, an dem sich u.a.
türkische Sportler aus Brakel und Steinheim sowie eine Gruppe afrikanischer
Asylbewerber aus Rischenau beteiligen. Der Erlös der Veranstaltung (knapp
4100 Mark) wird den hinterbliebenen Familien der Opfer des feigen
Brandanschlags in Solingen zugeleitet, bei dem wenige Monate zuvor fünf
türkische Mitbürger den Tod fanden.
1994: Diebe im Sportheim; Ende der ära Ischen; 40-jähriges Vereinsjubiläum;
Gründung einer Radsportabteilung
- 25. Januar: Erneut – zum vierten Mal innerhalb von nur zwei Jahren – wird das
Sportheim im Rehbergstadion von Einbrechern heimgesucht. Die Diebe
erbeuten u.a. eine Stereoanlage und zerstören mehrere Türen. Es entsteht ein
Gesamtschaden von über 1.000 Mark.
- Nach Abschluss der Saison 1993/94 beendet Uli Ischen sein erfolgreiches
Engagement als Spielertrainer beim SVK. Unter seiner Regie hatte sich
Kollerbecks "Erste" einen Stammplatz im oberen Tabellendrittel der Kreisliga
A gesichert und sogar an der "Tür zur Bezirksliga" geklopft. Der vom
spielerischen Potential her durchaus mögliche Aufstieg wurde in den Jahren
1991, 1992 und 1993 jeweils nur knapp verpasst.
- 29. April bis 1. Mai: Dass der Verein auch in der "dritten Halbzeit" zu
Spitzenleistungen fähig ist, beweist er anlässlich seines 40-jährigen Jubiläums,
das in einem Zelt auf dem Tennenplatz gebührend gefeiert wird. Höhepunkt
der "grün-weissen Feiertage" ist der Festakt am 1. Mai: Vor zahlreichen
Ehrengästen aus Politik und Sport erhalten verdiente Vereinsmitglieder aus
den Händen des Vorsitzenden Erwin von Heesen Urkunden und kleine
Geschenke. Hervorzuheben ist die Verleihung der Ehrennadel des Deutschen
Fussballbundes an Karl-Heinz Strathmann, womit dessen 25-jährige
ununterbrochene Vorstandstätigkeit gewürdigt wird.
- 28. August: Mit der Gründung einer Radsportabteilung wird das breite sportliche
Angebot des Vereins vorerst komplettiert. Zum ersten Abteilungsleiter wählen
die acht Gründungsmitglieder den Verfasser dieser Chronik, zu dessen
Stellvertreter Johannes Multhaup.
1995: Abstieg der "Ersten" in die B-Liga; 1000-Dollar-Turnier der Tennisabteilung;
Einzelzeitfahren von Papenhöfen nach Kollerbeck
- Kollerbecks Fussball-Senioren, seit 1980 (mit Ausnahme der Saison 1988/89)
"erstklassig", belegen in der Saison 1994/95 in der Kreisliga A nur den letzten
Tabellenplatz und müssen den bitteren Weg in die B-Liga antreten. Dort spielt
der SVK auch heute (2004) noch, denn trotz aller Bemühungen bleibt der
Wiederaufstieg vorerst nur ein Traum.
- 3. Juni: Mit einem Einzelzeitfahren, das auf einem 6,6 km langen Rundkurs
zwischen Papenhöfen (Start vor der Tischlerei Beckmann) und dem Sportplatz
auf dem Rehberg ausgetragen wird, erlebt Kollerbeck sein erstes Radrennen.
Gesamtsieger der mit 65 Teilnehmern gut angenommenen Veranstaltung wird
der Lizenzfahrer Christian Schübeler (TuS Hembsen); er legt die Strecke in 9:13
Min. zurück, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43 km/h entspricht.
Im Rahmenprogramm präsentieren Sportler vom Liemer RC, darunter mehrere
Deutsche Meister, ihre Fertigkeiten im Kunstradfahren.
- Juli: Tennis der Spitzenklasse und frische Erdbeeren mit Sahne vermitteln den
zahlreichen Besuchern des ersten 1000-Dollar-Turniers einen Hauch von
Wimbledon. Den Siegerscheck des von der Tennisabteilung vorbildlich
organisierten Turniers kann Oberligaspieler Gerald Ribbe (TTC Bielefeld)
einstecken, der sich in einem hochklassigen Endspiel in zwei Sätzen (6:4 und
6:4) gegen Marc Kuchenbecker (TC Bad Oeynhausen) durchsetzt.
1996: Rückkehr von Trainer Paul Mühlenhoff; Georg John neuer Jugendomann
- Juli: Mit Beginn der Saison 1996/97 übernimmt Paul Mühlenhoff aus Lothe das
Training der Fussballsenioren. Für "Ballermann" ist es nach zwölf Jahren eine
Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte; er hatte den SVK bereits in den Jahren
1979 bis 1984 trainiert. Unter seiner Leitung gelang seinerzeit der Aufstieg in
die A-Liga (1980) und der Gewinn des Kreispokals (1983). – Am Ende der Saison
1996/97 erreicht die Mühlenhoff-Truppe in der B-Liga, Gruppe 1, den 7. Platz
und damit ihr Minimalziel, die Qualifikation für die eingleisige B-Liga.
- Dezember: Nach sechs erfolgreichen Jahren legt Werner Rheker sein Amt als
Jugendobmann nieder. Auf der Jahreshauptversammlung der Jugendabteilung
wird Georg John, ehemaliger Mannschaftskapitän der "Ersten", zu seinem
Nachfolger gewählt.
1997: Tod von Uli Ischen, Johannes Neumann und Johannes Waltemode; 1.
Mountainbike-Rennen; 25. Pfingst-Volkslauf; Firma Lange als Trikotsponsor;
Renovierung der Turnhallen-Duschräume
- überschattet wird das Jahr durch den plötzlichen Tod der Sportkameraden Uli
Ischen (40 Jahre alt), Johannes Waltemode (46) und Johannes Neumann (64),
die als Trainer und Spieler (Uli I.), Förderer des Jugendfussballs (Johannes W.)
bzw. als langjähriger Platzwart und Hausmeister ("Johann") zu den Aktivposten
im Verein zählten.
- Juni: Nach zwei Einzelzeitfahren veranstaltet die Radsportabteilung erstmals
ein Mountainbike-Rennen. Bei hochsommerlichen Temperaturen messen sich
45 Biker auf einem Kurs rund um den Rehberg. Vom SVK können sich Tobias
Eikermann (U 11), Simon Reinhard (U 13) und Alexander Rheker (U 15) in die
Siegerliste eintragen.
- Juni: Bei der 25. Auflage des Pfingst-Volkslaufes glänzen Norbert Borgers (LG
Lemgo) und Michael Amstutz (Non Stop Ultra Brakel) als Sieger im Halbmarathon
(Rudolf-Rheker-Gedächtnislauf) bzw. im Hellberglauf über 10 km. Die von der
Laufgruppe um Heinrich Rheker organisierte Veranstaltung zählt 220 Teilnehmer
und ist wieder einmal "eine Klasse für sich" (Westfalen-Blatt vom 20.6.1997).
- Juni: Die Alte Herren-Mannschaft des SVK erreicht erstmals das Endspiel im
Kreispokal (ü 32). Auf dem Sportplatz in Herste verliert die von Obmann Bernd
Schölzel betreute Truppe nach grossem Spiel mit 1:3 gegen die "Oldies" des
Oberligisten Spvg. Brakel. Den Ehrentreffer erzielt Josef Wittrock.
- Oktober: Jörg Lange, Juniorchef des Kollerbecker Malerbetriebes " Josef Lange
GmbH & Co. KG", überreicht der ersten Mannschaft einen Satz neuer Trikots.
Die neuen "Leibchen" des B-Ligisten sind in einem satten Grünton gehalten
und werden auf der Brust vom Firmenlogo des Sponsors, einem gelben " JL"
mit Pinselstrich, dominiert.
- November: Durch eine grundlegende Renovierung der Duschräume können in
der Turnhalle endlich wieder angemessene sanitäre Verhältnisse geschaffen
werden. Bei den vom Verein in Eigenleistung durchgeführten Arbeiten – das
benötigte Material im Wert von 15.000 Mark wird von der Stadt Marienmünster
beigesteuert – tun sich besonders Heinz-Dieter Reinhard, Peter Janzen und
Josef Büker hervor.
1998: Heinz-Dieter Reinhard neuer Vorsitzender; Sanierung des Tennenplatzes;
SVK im Internet; 1. Köterberglauf
- 6. Februar: Auf der Jahreshauptversammlung im Gasthaus "Zum Fuhrmann"
wird Heinz-Dieter Reinhard zum neuen Vorsitzenden des SVK gewählt. Er löst
Erwin von Heesen ab, der nach vierjähriger Amtszeit nicht wieder kandidierte.
- Juni: Unter der Federführung der Stadt Marienmünster wird die vom Verein
schon länger geforderte Sanierung des 1979/80 erbauten Tennenplatzes
durchgeführt. Die Kosten der Baumassnahme (50.000 Mark) trägt die Kommune.
- August: Beim zweiten 1000-Dollar-Turnier der Tennisabteilung kann sich Jan
Christoph Bold (TC Blau-Weiss Lemgo) im Endspiel vor 150 begeisterten
Zuschauern nach hartem Kampf mit 6:4, 5:7 und 6:3 gegen Boris Ulrich aus
Bielefeld durchsetzen.
- September: Nach Fertigstellung der Homepage durch den früheren Vorsitzenden
Josef Wittrock präsentiert sich der SVK als einer der ersten Vereine im Kreis
Höxter im Internet.
- 12. September: Die Laufgruppe des SVK organisiert erstmals den Köterberglauf,
der zuvor vom SV Rischenau ausgerichtet wurde. Bei der Premiere gehen 81
Läuferinnen und Läufer an den Start. über 27,5 km siegt Norbert Borgers (LG
Lemgo), über 13 km Michael Amstutz (NSU Brakel).
1999: Ehrung für Margret Rheker; neue Vereinssatzung; Lisa Rheker wird Vize-
Westfalenmeisterin; F-Junioren erringen Kreismeisterschaft; vorzeitige Trennung
von Trainer Mühlenhoff
- 17. Januar: Beim Neujahrsempfang des Kreissportbundes (KSB) in Vörden wird
Margret Rheker für ihr langjähriges Engagement in der Jugendarbeit im
Leichtathletik- und Sportabzeichenbereich geehrt; sie erhält die Plakette des
KSB sowie einen prächtigen Blumenstrauss.
- 5. Februar: Auf der Jahreshauptversammlung wird eine neue Vereinssatzung
verabschiedet; sie ersetzt die alte Satzung von 1979. Wichtigste Neuerung:
Die Mitglieder des Vorstands, zu dem jetzt auch alle Abteilungsleiter gehören,
werden künftig "auf die Dauer von zwei Jahren gewählt" (§ 11).
- Februar: Bei den in Bielefeld ausgetragenen Westfälischen Leichtathletik-
Hallenmeisterschaften belegt Lisa Rheker über 1500 Meter den zweiten Platz.
Die von ihrem Vater Heinrich trainierte B-Jugendliche hatte wenige Wochen
zuvor bereits in Paderborn bei den OWL-Hallenmeisterschaften als Siegerin
über 800 Meter geglänzt.
- Grossartiger Erfolg für den Fussballnachwuchs des SVK: Die von Helmut Rheker
betreute und von Kunibert Meyer trainierte F-Jugend des Vereins erringt im Juni
gemeinsam mit der punktgleichen SG Herste/Istrup die Kreismeisterschaft. Die
" Jungs" beenden die 16 Spiele umfassende Serie mit 43 (von 48 möglichen)
Punkten und 106:16 Toren.
- Dezember: Der Verein trennt sich "im beiderseitigen Einvernehmen" vorzeitig
von seinem früheren Erfolgstrainer Paul Mühlenhoff. Dieser hatte die vom
Aufstieg träumende "Erste" (10. Platz nach der Vorrunde in der B-Liga) offenbar
nicht mehr ausreichend motivieren können. In der Rückrunde der Serie werden
die Fussballsenioren der 1. und 2. Mannschaft übergangsweise gemeinsam von
Jürgen Lohöfer und Michael Urhahne trainiert.
2000: Neue Beitragsordnung; Modernisierung des Unterstandes; Baumfrevler
fällen Birken; Alte Herren gewinnen Kreispokal
- Januar bis Mai: Nach Vorliegen der Baugenehmigung und der Zusicherung der
Stadt Marienmünster, einen Zuschuss von 12.000 Mark bereit zu stellen,
beginnen unter der Leitung des Vorsitzenden Heinz-Dieter Reinhard die
Arbeiten zur Modernisierung und Erneuerung des Unterstandes im Rehberg-
stadion. Dank der tatkräftigen Hilfe und des handwerklichen Sachverstandes
zahlreicher Vereinsmitglieder kann der Unterstand bereits zu Pfingsten 2000
erstmals genutzt werden. Allerdings ist zu diesem Zeitpunkt der Innenausbau
noch nicht abgeschlossen (vgl. hierzu auch die Notiz in der Jahreschronik 2001).
- 4. Februar: Mit mit knapper Mehrheit (43 Ja-, 34-Neinstimmen und 8
Enthaltungen) kann auf der Jahreshauptversammlung eine neue Beitrags- und
Finanzordnung verabschiedet werden. Die aktuellen Jahresbeiträge für aktive
Mitglieder lauten seitdem: Jugendliche (bis zum 18. Lebensjahr) 15,00 €,
Männer 25,00 €, Frauen 15,00 €, Familienbeitrag 60,00 €.
Neu ist seither auch, dass jetzt innerhalb eines Geschäftsjahres jeder Abteilung
auf Antrag "ein Budget von 20 % des allgemeinen Beitragssatzes (...) für jedes
ihnen zugeordnete Aktive Mitglied zusteht" (§ 7 der Beitragsordnung).
- 1. Mai: Baumfrevler der übelsten Sorte fällen in Rambo-Manier (mit der
Motorsäge in Hüfthöhe) fünf zwischen Tennen- und Rasenplatz stehende,
prächtig gewachsene Birken. Obwohl der Verein eine Belohnung von 300 Mark
aussetzt, können der oder die Täter leider nicht ermittelt werden.
- 1. Juli: Auf dem Sportplatz in Altenbergen gelingt der Alte Herrenmannschaft
des SVK ein historischer Triumph: Die Oldies gewinnen durch ein 1:0 gegen
den SV Fürstenau-Bödexen erstmals den Kreispokal (ü 32). Das "goldene" Tor
im Finale erzielt Josef Wittrock.
Es war die Neuauflage des Endspiels von 1983: 17 Jahre zuvor gewann
Kollerbecks "Erste" in Ovenhausen gegen eben diesen SV Fürstenau-Bödexen
mit 2:0 und wurde erstmals Kreismeister der Fussballsenioren. Von der damaligen
Siegerelf sind in Altenbergen noch sechs Spieler dabei: Josef Wittrock, Meinolf
Köhne, Johannes Lensdorf, Stephan Marx, Georg Stecker und Bernd Schölzel.
Nach dem Schlusspfiff kennt der Jubel keine Grenzen: Die mitgereisten
Spielerfrauen "herzten ihre Helden. Die ‚alten Männer’ in den grün-weissen
Trikots und den schwarzen Hosen lagen sich in den Armen und drückten sich"
(Westfalen-Blatt vom 3.7.2000).
2001: Tischtennis-Turnier mit Aus und übersiedlern; erstmals SVK-Sportler bei
Deutschen Cross-Meisterschaften; Suspendierung von acht Fussballern; Einweihung
des neuen Unterstandes; 20. Höpper-Turnier; Brand im Sportheim
- Februar: Unter dem Motto "Für Toleranz und Zivilcourage, gegen
Fremdenfeindlichkeit und Gewalt" richtet die Tischtennisabteilung in der
Turnhalle ein Pokalturnier sowie die Dorfmeisterschaft im Tischtennis aus. Zu
den Teilnehmern der Veranstaltung, die von der Stadt Marienmünster aus
Landesmitteln mit 300 Mark gefördert wird, gehören auch mehrere geladene
Russlanddeutsche (Aus- und übersiedler) aus Vörden und Kollerbeck. Sieger in
der Einzelkonkurrenz der Senioren wird der aus Kirgisien stammende Wladimir
Schutij.
- März: Mit Iris Bockelkamp, Lisa Rheker und Sabrina Werpup nehmen erstmals
Sportler des SVK an den Deutschen Meisterschaften im Crosslauf teil. Bei den
in Regensburg ausgetragenen Wettkämpfen "schrammen" die von Heinrich
Rheker betreuten Juniorinnen in der Mannschaftswertung über 5000 Meter
als Vierte nur knapp an einer Medaille vorbei. Mit Platz 19 sorgt Iris Bockelkamp
für die beste Einzelplatzierung des Trios.
- März: Auf Beschluss des Vorstandes werden acht Spieler der ersten und zweiten
Fussball-Seniorenmannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb
suspendiert. Die acht Kicker hatten zuvor vom Verein für die nächste Saison
die Freigabe für einen Wechsel zum SV Bremerberg gefordert und hierbei die
Drohung in den Raum gestellt, man werde im Falle einer Ablehnung "schon
jetzt nicht mehr für Kollerbeck auflaufen". Diesen in der Vereinsgeschichte
einzigartigen Fall kommentierten Vorstand und Trainer Dietmar Ferlemann
gegenüber der Presse übereinstimmend: "Wo kommen wir denn da hin? Wir
lassen uns doch nicht erpressen" (Neue Westfälische vom 7.3.2004).
Dank der Unterstützung mehrerer Alt-Herrenspieler, die regelmässig die
entstandenen Lücken im Team füllen, kann der lange vom Abstieg bedrohte B-
Ligist mit Platz 10 (unter 17 Teams) die Klasse halten. Die "Zweite" belegt in
der elf Vereine umfassenden C-Liga (Gruppe 2) zwar den 7. Platz, kann aber
infolge des akuten Spielermangels für die Serie 2001/02 nicht gemeldet werden.
Damit endet nach fast drei Jahrzehnten ununterbrochener Existenz vorerst die
Geschichte der Kollerbecker "Reserve".
- 2. Juni: Im Rahmen des Pfingstsportfestes erfolgt die feierliche Einweihung
des neuen Unterstandes im Rehbergstadion (mit hl. Messe unter Beteiligung
der Kollerbecker Chöre). – Mit dem vom Vorsitzenden Heinz-Dieter Reinhard
und zahlreichen Helfern gemeinsam realisierten Neubau verfügt der SVK jetzt
über ein "hygienisch tadelloses" Mehrzweckgebäude, das allen Anforderungen
gerecht wird und um das den Verein so mancher Nachbarclub beneiden wird.
- 8. Juli: Bei der bereits 20. Auflage des "Höpper-Turniers", dem "kultigen" und
in der Region wohl einmaligen Benefiz-Wettstreit von Hobbyfussballern aus
ganz Deutschland, besiegt Titanic Sendenhorst im Endspiel den SV Solidarität
Berlin mit 11:10 nach Elfmeterschiessen. Darüber freut sich nicht nur die
"Besatzung" der Titanic, sondern auch die Elterninitiative "Fuchsbau" (Spielkreis
für Kleinkinder), die wenige Wochen später aus dem Erlös des Turniers einen
mit 666 Mark gefüllten "Spendenfrosch" erhält.
- Dezember: Durch einen Schwelbrand, vermutlich ausgelöst durch einen
defekten Elektro-Heizspeicher, entsteht in einer der Umkleideräume im
Vereinsheim ein Schaden von etwa 10.000 Mark. Die Kosten für die Reparatur
übernimmt die Feuerversicherung der Stadt Marienmünster. – Den Brandherd
hatte Reinhard Wieneke bei einem Morgenspaziergang durch Zufall entdeckt.
Sein beherztes Eingreifen unter Einsatz eines Feuerlöschers verhinderte
Schlimmeres.
2002: Erfolgreiche Leichtathleten; 30. Pfingst-Volkslauf; Wiederbelebung der 2.
Mannschaft; neue Wege im Jugend-Fussball; Aufstieg des Tennis-Teams in die 1.
Kreisklasse; Tod von Franz Fuhrmann; Bildung einer Mädchen-Mannschaft
- Februar: Grosser Erfolg für Iris Bockelkamp: Bei den OWL-Crossmeisterschaften
in Schloss Neuhaus erläuft sich die talentierte Juniorin über die 2-km-Strecke
den Meistertitel. Gemeinsam mit ihren Vereinskameradinnen Lisa Rheker und
Raphaela Kropp gewinnt sie zudem den Titel in der Mannschaftswertung.
- 19. Mai: Auch die 30. Auflage des Kollerbecker Pfingst-Volkslaufes hat – wie
die Veranstaltungen in den Vorjahren – mit über 300 Teilnehmern einen "Riesen-
Zulauf " (NW vom 21.5.2002) zu verzeichnen. Aus Anlass des Jubiläums wird
Karl-Heinz Strathmann, der Begründer des Volkslaufes, von Heinrich Rheker,
seinem Nachfolger als Organisator, besonders geehrt. Ausgezeichnet werden
zudem Heinz Köhne und Matthias Reinhard, die beide bereits bei der
Auftaktveranstaltung im Jahre 1973 dabei waren.
- Juni: Mit sechs Siegen in sechs Spielen gelingt der Tennismannschaft "Herren
40+" souverän der Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Den bisher grössten Erfolg
der Tennisabteilung ermöglichten: Heinrich Köhne, Johannes Baumeister, Bernd
Ewers, Josef Raders, Karl Brakweh, Josef Ewers, Friedrich Raders, Norbert Koch
und Hans-Georg Marx.
- Juli: Zehn Senioren-Fussballer aus Hummersen schliessen sich dem SVK an und
ermöglichen dadurch die "Wiederbelebung" der im Jahr zuvor sanft
entschlafenen zweiten Mannschaft. Unter der umsichtigen Leitung von Andreas
"Porsche" Krüger gelingt es überraschend schnell, die Lipper in das Team zu
integrieren und sich im Mittelfeld der Tabelle der Kreisliga C (Gruppe 2) zu etablieren.
- Juli: Da der SVK auf Grund der immer dünner werdenden Spielerdecke aus
eigener Kraft nicht mehr in der Lage ist, im Juniorenbereich in allen Altersstufen
eigene, spielstarke Mannschaften zu stellen, wird nach zahlreichen
Vorgesprächen eine enge Kooperation mit den Nachbarvereinen SV
Altenbergen, SV Bredenborn und SV Vörden vereinbart. Gemeinsam ist man
der überzeugung: Nur so kann die Jugendarbeit der Vereine in der Stadt
Marienmünster langfristig "überleben". Die A-, B- und C-Junioren der vier
Vereine werden ab der Saison 2002/03 jeweils einem der Vereine zugeordnet.
Im Trikot des SVK spielen die A-Junioren der genannten Vereine. Hierzu ist
formal für alle Nicht-Kollerbecker ein Wechsel zum SVK erforderlich. – Während
der Hinrunde der Saison 2002/03 wird allerdings deutlich, dass in allen Vereinen
noch eine Menge an überzeugungsarbeit zu leisten ist, um für die Zukunft
eine reibungslose Zusammenarbeit garantieren zu können.
- 31. August: Unter tragischen Umständen verstirbt
bei einer Radtour im Dorf Ottenstein (Kreis Hameln-
Bad Pyrmont) der allseits geschätzte und von vielen
geliebte Sportkamerad Franz Fuhrmann. Sein
plötzlicher Tod löst im gesamten Verein tiefe
Betroffenheit aus. Er hinterlässt besonders in der
Radsportabteilung, die ihm ein "zweites Zuhause"
war, eine Lücke, die nur schwer zu schliessen ist.
- 2. Oktober: Im Rahmen des Oktoberfestes präsen-
tiert sich erstmals die von den " Jungmännern"
Torben Rheker und Matthias Büker seit dem
Sommer betreute und trainierte Mädchen-Fussball-
Mannschaft. Zum Team gehören: Lisa Ewers, Laura
Rheker, Theresa Stecker, Maren Ludwig, Marina
Neumann, Carolin Stecker, Theresa Mönks, Eva-Maria Mönks, Linda Reinhard,
Lara Neumann, Johanna Multhaup, Nadine Reinhard und Christina Mönks.
2003: Veränderungen im Vereinsvorstand; Erfolg für Karina Eikermann; C-Junioren
stürmen in die Bezirksliga; Jörg Hundertmark neuer Trainer; 40 Jahre Alte Herren;
Ehrung für Robert Klocke
- 14. Februar: Auf der Jahreshauptversammlung werden Markus Struck (als 2.
Vorsitzender) und Karl Brakweh (als Leiter der Tennis-Abteilung) neu in den
Vorstand gewählt. Die beiden ehemaligen Fussballer der "Ersten" rücken für
Reinhard Büker und Friedel Raders nach, die nach fünf (Büker) bzw. 21
Amtsjahren (Raders) aus familiären bzw. gesundheitlichen Gründen nicht wieder
kandidierten. Markus Struck übernimmt ferner für Jochen Mönks kommissarisch
die Leitung der Fussballabteilung.
Auf der Versammlung wird zudem ein Festausschuss zur Vorbereitung des 50-
jährigen Vereinsjubiläums im Jahre 2004 gebildet; ihm gehören an: der
geschäftsführende Vorstand sowie die Herren Josef
Büker, Franz Meyer, Hans Struck und Josef Wittrock.
- Februar: Bei den in Winterberg ausgetragenen
Westfälischen Cross- und Waldlaufmeisterschaften kann
das von Heinrich Rheker trainierte Mittelstreckentalent
Karina Eikermann in der Altersklasse W 14 über 2670
Meter einen hervorragenden dritten Platz erlaufen.
- Juni: Im Bereich des Jugend-Fussballs trägt die
Zusammenarbeit auf Stadtebene erste Früchte: Den C-
Junioren (C 1), mit Spielern aus Altenbergen,
Bredenborn, Kleinenbreden, Kollerbeck, Löwendorf und
Vörden, gelingt der Aufstieg in die Bezirksliga. Aus
Kollerbeck gehören Pascal Ewers und Stefan Klocke zur
Aufstiegself. Zu Beginn der Saison 2003/04 stossen aus
den Reihen des SVK noch David Fuhrmann, Lukas Meyer,
Marvin Ridder und Bastian Beverungen (Niese) zum
Team; sie alle helfen mit, die Klasse zu halten.
- 1. Juli: Zu Beginn der Saison 2003/04 übernimmt Jörg
Hundertmark (Jahrgang 1969) aus Sabbenhausen das
Training der Fussballsenioren. Er wird damit Nachfolger
von Dietmar Ferlemann aus Brenkhausen, der nach drei
jähriger Tätigkeit beim SVK zum Bezirksligisten TuS Ovenhausen wechselt.
Mit Hundertmark, der zugleich als kreativer Mittelfeldakteur die Mannschaft
verstärkt, bekommen die Grün-Weissen sofort den erhofften Rückenwind. Am
Ende der Vorrunde belegt die z.T. mit spielerischen Glanzleistungen
aufwartende "Erste" in der B-Liga einen hervorragenden 4. Platz, den sie auch
in der Rückserie bestätigen kann.
- September: Einer der Höhepunkte des
unter der Federführung von Obmann
Bernward Brisgies mit viel Phantasie
zusammengestellten Festprogramms
zur Jubiläumsfeier "40 Jahre Altherren-
Fussball in Kollerbeck" ist das Aufein-
andertreffen der ü 50-Traditionsmann-
schaften aus Kollerbeck und Niese, das
die Filigrantechniker vom Fusse des
Köterberges mit 1:0 für sich entscheiden
können. Besondere Erwähnung verdient
auch die Präsentation einer CD mit altem
Kollerbecker Vereinsliedgut, die von
Spielern der Altherrenabteilung unter
Leitung von Friedel Wittrock selbst
besungen und produziert wurde.
Für 40-jährige Zugehörigkeit zur AH-Truppe wird zudem der nach wie vor aktive
Willi Krüger ("Ein Vorbild für uns alle!") geehrt.
- September: Im Rahmen des AH-Jubiläums wird Robert Klocke, seit 1983
Geschäftsführer des Vereins, mit einer hohen, nur selten vergebenen
Auszeichnung bedacht: Als Anerkennung seiner für den Vereinssport geleisteten
ehrenamtlichen Arbeit erhält er aus den Händen von Josef Pürschel, dem zweiten
Vorsitzenden des Kreisfussball- und Leichtathletikverbandes Höxter, den DFB-
Ehrenamtspreis.
2004 (bis 31. Mai): Erstmals OWL-Crossmeisterschaften in Kollerbeck;
Pfingstsportfest mit hervorragender Resonanz; ü 40-Kicker holen Kreispokal
- 25. Januar: Premiere beim SVK: Erstmals fungiert der Verein als Gastgeber der
OWL-Crossmeisterschaften. Die von der Laufgruppe um Heinrich und Margret
Rheker perfekt organisierte Veranstaltung bietet Cross-Sport der Spitzenklasse
– und eine Siegerin aus den eigenen Reihen. Karina Eikermann kann sich in der
Altersklasse W 15 über 2.640 Meter souverän gegen ihre Konkurrentinnen
durchsetzen und wird in 11:08 Minuten Ostwestfälische Meisterin 2004.
- 29./30. Mai: Das traditionelle Pfingstsportfest stösst – mehr noch als in den
Vorjahren – auf eine hervorragende Resonanz: Beim 8. Mountainbike-Rennen,
das in die neue Wettkampfserie "challenge4mtb" eingebunden ist, sind 102
Radsportler am Start; das sind mehr als doppelt so viele wie 2003. Einen Tag
später wird beim 32. Pfingst-Volkslauf mit über 325 Teilnehmern ebenfalls ein
Spitzenwert erreicht.
- 15. Mai: Beim Kreispokal-Turnier der ü 40-Altherren-Kicker in Bergheim kann
sich der SVK erstmals in die Siegerliste dieses Wettbewerbs eintragen. Die
Grün-Weissen setzen sich auf dem Weg ins Finale bei dem auf einem Kleinfeld
ausgetragenen Turnier gegen den SV Rolfzen mit 4:3 nach Neunmeterschiessen,
gegen den SV Nieheim mit 2:0 und gegen die Spvg Brakel mit 1:0 durch. Im
Endspiel wird der Gastgeber aus Bergheim mit 1:0 auf die Verliererstrasse
geschickt. Den Siegtreffer erzielt Matthias Reinhard.