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E- Sportler der SG Kollerbeck/ Rischenau hängen den eigenen Erwartungen maßlos hinterher

Die Begeisterung über die Teilnahme beim ersten, von Fupa.net ausgetragenen, FIFA Turnier war bei den Akteuren der SG Kollerbeck/ Rischenau, D. Alsleben und R. Föst riesig. Nachdem die Meldung über die Möglichkeit, in der fussballfreien Zeit für sich und sein Team Ehre, Respekt und Ansehen im Fussballkreis Höxter zu erlangen, veröffentlicht war, zögerte Föst nicht lange, nahm zu seinem Mannschaftkollegen Alsleben Kontakt auf und nach dessen Zusage meldete Föst sich und Alsleben offiziell beim Turnier an.


Ob der Turnierausgang schon am nächsten Morgen feststand ist fraglich. Am besagten nächsten Morgen erfuhren die Mannschaftskollegen von der Teilnahme dieser beiden und gelinde gesagt, waren sie nicht begeistert. Die Teilnehmer mussten sich in der mannschaftsinternen WhatsApp Gruppe für ihre Teilnahme rechtfertigen und starteten daher mit gehörigem Druck in das Turnier.

Alsleben führt später an, dass ihm die Rückendeckung aus dem Verein und vor allem aus der Mannschaft gefehlt habe.


Aber der Reihe nach.

Gespielt wurde in 10 vierer Gruppen. Davon qualifizierten sich die ersten 3 plus zwei Freilose für das Sechzehntelfinale. Anschließend wurde im K.O.- System der Gewinner ermittelt. Die Auslosung ergab Föst in Gruppe B und Alsleben in Gruppe C. Für jede Gruppe wurde eine eigene WhatsApp Gruppe erstellt, sodass sich die Spieler untereinander einigen konnten, wann genau das jeweilige Spiel stattfinden sollte. Die Gruppenphase wurde vom 28.03 bis zum 03.04 absolviert.

Gleich der erste Spieltag zeigte Alsleben und Föst die Grenzen auf. Beide wählten den FC Liverpool als ihren Verein. Die Reds von Föst lagen im ersten Spiel bis zur 80. Minute 4:0 zurück und betrieben in den Restminuten noch Ergebniskosmetik, sodass das Spiel mit 4:2 wenigstens auf dem Papier als knapp dargestellt wurde. Föst war nach dem Spiel um keine Ausrede verlegen. Getreu dem Motto "Wenn man nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld" versuchte er die Niederlage auf den Controller und das Spiel zu schieben. Aus seiner Kabine waren Aussagen wie "das ist das schlechteste FIFA seit Jahren zu hören". Auf seinem Instagram Kanal war anschließend ein Foto von ihm und FIFA 2003 zu sehen. Dies lassen wir an dieser Stelle einfach mal unkommentiert.

Alsleben hingegen startete deutlich besser ins Turnier. Naja aber auch nur bis zum Pausentee. Bis dahin führte er mit 1:0. Später beschrieb er mangelnde Kondition als Grund für die 6:3 Klatsche. Es ist nicht ganz klar, ob er wusste, dass er nur den Contoller bedienen und nicht selber vor dem Fernseher auf und ab laufen musste. Dies würde allerdings die Ausrede erklären, ist es doch jeden Sonntag zu bestaunen, in welch konditioneller Verfassung sich David Gandalf der Graue Alsleben befindet.

Der zweite Spieltag bescherte den ersten Sieg. Föst wechselte sein Team und trat nun mit Manchester City an. Diese riskante Aktion wurde mit einem 3:2 belohnt. Teilweise wurde schöner Fussball gezeigt allerdings musste hinten raus ganz schön gezittert werden. Ob es auch an den Konditionsschwächen lag ist weiterhin fraglich.

Alsleben erlebte sein zweites blaues Wunder. Auch er stieg auf Man City um und wurde dafür bitter böse bestraft. Mit 9:1 wurde er vom Platz gefegt und hatte nachher nur die Aussage: "Der Gegner war immer mit 5 Mann vorne und dann plötzlich wieder mit alle Mann hinten. Ich weiß nicht was er eigestellt hat, damit die so laufen" als Grund für diese Niederlage übrig.

Durch die Gruppenkonstellation war vor dem letzten Spieltag klar, dass Föst entweder als zweiter oder dritter im Sechzehntelfinale starten würde. Alsleben hingegen brauchte unbedingt einen Sieg um sich noch als Gruppendritter qualifizieren zu können.

Föst verpasste mit einem 4:4 den zweiten Platz nur haarscharf und wusste nun, dass im Sechzentelfinale ein Gruppenerster auf ihn warten würde. Aber die Ergebnisse und die Spielweise machten ihm neuen Mut. Mit viel und wie sich später herausstellte viel zu viel Zuversicht und Entschlossenheit fieberte er dem Anpfiff der K.o.- Phase hingegen.

Alsleben schrammte denkbar knapp an einem Erfolg vorbei. Mit 6:5 verlor er auch sein letztes Gruppenspiel. Nach dem Spiel verriet er der Presse, dass er mit Goal- Line Technik und VAR auf jeden Fall in die K.o. Phase eingezogen wäre. Aber auch das nützte nichts. Der Traum vom Titelgewinn war ausgeträumt. Ungefähr so muss sich "Die Mannschaft" bei der WM 2018 in Russland gefühlt haben. Zu groß waren die eigenen Erwartungen.

Es kam aber alles anders. Der Drittplatzierte der Gruppe F strich aus zeitlichen Gründen die Segel. Alsleben war plötzlich doch qualifiziert und ab jetzt lebte der Traum: "Vom Tellerwäscher zum Millionär".

Und es wurde belohnt. Das nicht für möglich gehaltene trat ein. Alsleben gewann sein Sechzentelfinale mit 4:3 und stand völlig überraschend im Achtelfinale. Alslebens Nachbar berichteten später von Feuerwerk und knallenden Sektkorken.

Zum Auftitt von Föst im Sechzehntelfinale bleibt nicht viel zu sagen. Mit einer 7:1 Niederlage verabschiedete er sich sehr unrühmlich aus dem Turnier. Er war anschließend zu keiner Aussage bereit. Zu groß die Enttäuschung. Er wolle sich erst einmal aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Ehrlich gesagt keine schlechte Idee im Zeiten von Corona. #stayathome

Auf Alsleben wartete, durch eine fragwürdige Turniereinteilung, ein alter Bekannter. Der Gegner aus der Gruppenphase, gegen den Alsleben 9:1 verloren hatte saß auf der anderen Seite der Internetverbindung. Auch diesmal hatte Alsleben keine Chance und verlor mit 6:1.

Damit war endgültig klar: Der Titel geht nicht nach Kollerbeck/ Rischenau. Schon wenige Tage nach dem Ausscheiden bat Coach Andreas Niemann zum Gespräch. Nach harten Verhandlungen dann doch die Erlösung. Alsleben und Föst können im Verein bleiben, müssen allerdings ins Trainingslager. Gerade für Alsleben wird es wohl an den berühmt berüchtigten Schicksalsberg am Kollerbecker Sportplatz gehen. Auf Föst warten Fingerspiele und Passübunge. Außerdem steht fest, es wird beim nächsten Turnier eine mannschaftsinterne Ausscheidung geben, sodass die besten FIFA- Spieler der SG Kollerbeck/ Rischenau den Verein vertreten.

Am Ende bleibt allerdings festzuhalten, dass bis auf die Ergebnisse und der Turnierverlauf der Text frei erfunden ist. Es wurde keine Aussage in der Form getätigt. Vielleicht grinst ja sogar der ein oder andere beim Lesen des Artikels.

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